blaue wunder

Picasso meinte: Ich suche nicht, ich finde. Das erinnert mich an die Tibeter, sie sagen, dass wir alle Antworten in uns tragen, es geht vielmehr darum, die richtigen Fragen zu stellen. Beim Zeichnen frage ich, bin das ich oder zeichnet ein Es? Im glücklichsten Fall fließt über die Hand etwas aus uns heraus, das keinen Namen kennt und des sprachlichen Zugangs entbehrt. Wenn sich das Es äußert, geschieht das nicht willentlich, im besten Fall habe ich die Bedin-gungen geschaffen. Ich nehme, was kommt, dankbar entgegen.

© Gerhart Langthaler

  02  von 12